62 Baulücken allein in Roßdorf

Die Pilotkommune erhält Hilfe bei der Aktivierung von Flächen zur innerörtlichen Entwicklung. Doch der Weg ist lang.

ROSSDORF – Innenentwicklung ist nicht zwingend mit Nachverdichtung gleichzusetzen. Diese Ansicht vertritt Bo Nintzel. Er ist für die Deutsche Gesellschaft für Innenentwicklung (dgi) der Projektleiter von Roßdorf. Die dgi ist mit EU-Geld damit beauftragt, der Gemeinde mit Rat und Tat bei der innerörtlichen Entwicklung zu helfen. Roßdorf ist bei dem Projekt Pilotkommune im Landkreis Darmstadt-Dieburg.

Kürzlich präsentierte Nintzel seine Erkenntnisse der Roßdörfer Kommission für innerörtliche Entwicklung. Dazu hatte er eine Erhebung der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bodenmanagement in Heppenheim ausgewertet, Daten abgeglichen und aufbereitet. Statt reiner Nachverdichtung gehe es vielmehr „um eine maßvolle und städtebaulich verträgliche Aktivierung der innerörtlichen Potenziale – vorrangig vor dem Verbrauch von Flächen im Außenbereich“, sagte Nintzel.
Und die Potenziale in Roßdorf und Gundernhausen liegen nun vor. Demnach identifizierte die dgi aufgrund von Daten, die Anfang 2018 erhoben wurden, allein für Roßdorf 62 Baulücken, 31 zusätzlich bebaubare Grundstücke und 30 Leerstände. Für Gundernhausen inklusive Stetteritz ergibt sich folgendes Bild: 56 Baulücken, 14 zusätzlich bebaubare Grundstücke sowie 14 Leerstände. Insgesamt handele es sich um 5,5 bis 6,0 Hektar bebaubaren Grund. Die Erfahrung zeige aber, dass sich letztendlich vielleicht 10 bis 15 Prozent der Fläche auch tatsächlich aktivieren lasse, sagte Nintzel.

Den vollständigen Artikel von Matthias Voigt, der am 29.04.2019 im Darmstädter Echo erschien, lesen Sie hier:

https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/rossdorf/62-baulucken-allein-in-rossdorf_20109505

Innenentwicklungspotenziale in Roßdorf