Bürger/-innen sind gefragt

31. Oktober 2018, Pressemeldung der Gemeinde Schmitten

SCHMITTEN – Oktober 2018. Für eine verstärkte Innenentwicklung, also die bauliche Nutzung derzeit brachliegender oder nur gering bebauter Grundstücke in den Ortslagen hat sich die Gemeindevertretung von Schmitten schon vor langer Zeit ausgesprochen. Grundlage sind die Ergebnisse einer Untersuchung des Regionalverbands Frankfurt/Rhein-Main mit dem Bauamt der Gemeinde Schmitten.

„In Schmitten stehen derzeit zusammengerechnet 28,8 Hektar Baulücken und knapp 42 Hektar gering bebauter Flächen zur Verfügung, die wir gemeinsam mit den Besitzern gezielt vermarkten könnten. Zwingen können wir die Besitzer  natürlich nicht.“, so Bürgermeister Marcus Kinkel. „Aber wir möchten die Bürgerinnen und Bürger von Schmitten darüber informieren, was im Innenbereich unserer schönen Gemeinde noch alles möglich ist. Daher wollen wir zeitnah eine Auftaktveranstaltung organisieren, um die Bürger/-innen über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren.“ Die Informationsveranstaltung findet am 31. Oktober 2018 um 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus „Haus Wilina“ in Dorfweil,  Weihergrundstraße 2, statt und soll die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Innenentwicklung von Schmitten teilhaben lassen.

In den Innenbereichen der deutschen Städte und Gemeinden schlummern die größten Flächenressourcen. Die Identifizierung und Aktivierung innerörtlicher Potenzialflächen, die Beseitigung von Leerständen und die Schaffung von neuen Lebens- und Arbeitsräumen sind nur einige der Themen, mit denen sich die Gemeindeverwaltung Schmitten beschäftigen muss. Hintergrund ist dabei unter anderem die Baugesetzgebung, die vorschreibt, dass bei der Ausweisung von neuen Baugebieten eine Abwägung gegenüber den Innenentwicklungs-potenzialen stattfinden muss. Zur rechtssicheren Aufstellung von Bebauungsplänen ist also die Kenntnis der Flächenpotenziale unabdingbar.

Es gehe um Leerstände, Brachflächen und potentielle Bauflächen. Es kann nicht sein, dass die Gemeinde nur an ihren Außengrenzen wächst, „Innenverdichtung“ ist ein probates Mittel. Aus diesem Grund möchte die Verwaltung den Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Innenentwicklung aufzeigen. Die Städte und Gemeinden am Rand des Ballungsraums Frankfurt/Rhein-Main sehen sich alle einer steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien ausgesetzt. Der Handlungsdruck auf die Taunus-Kommunen ist somit groß.

Gemeinsam mit der dgi – Deutsche Gesellschaft für Innenentwicklung- soll nun eine Leerstandserhebung und Potenzialflächenanalyse in Schmitten durchgeführt werden. Die dgi wird mit ihrem digitalen Stadtentwicklungsinstrument KIP (kommunale Immobilienplattform der Gemeinde Schmitten) dabei behilflich sein, die innerörtliche Entwicklung zu digitalisieren und damit aktiv zu fördern. „Mit unserem KIP Modul für Innenentwicklung und einer mobilen Applikation zur Erfassung innerörtlicher Entwicklungsareale und Leerständen stellen wir Schmitten ein digitales Instrument zur Verfügung, das dabei hilft, die Potenziale der Gemeinde zu erkennen, sie zu erfassen und zu digitalisieren.“, so Stefan Müller-Schleipen, Geschäftsführer der dgi.

Der Bürgermeister Marcus Kinkel freut sich über eine rege Teilnahme von Schmitttener Bürgerinnen und Bürger!

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